Ein Siebenbürger im Neu-Anspacher Posaunenchor
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Am ersten Dienstag meines Deutschlandaufenthaltes war es endlich so weit und ich wurde im Neu-Anspacher Kirchenchor sehr herzlich aufgenommen. Wir haben viele neue Lieder eingeübt, die ich von daheim noch nicht kannte. Unter anderem ist „Nun danket alle Gott” zu meinem Lieblingslied geworden. Da ich bis dann in anderem Tonart gespielt habe, hat Sabine für mich die Noten transponiert und so konnte ich leichter mitspielen.
In den drei Wochen meines Aufenthaltes durfte ich sehr viel Herzlichkeit erfahren und viele nette Kirchenmitglieder kennen lernen, unter anderem Andreas, unseren Dirigenten und Euphonium und Tuba Spieler, Björn, der auch Flügelhorn spielte wie ich und Sabine, die sich sehr viel Mühe machte, dass ich mich wohl fühle. Nach der Probe durfte ich das jahrhunderte alte Kirchengebäude besichtigen, wobei mir etliche Ähnlichkeiten mit unserer Kirche aus Klausenburg aufgefallen sind.
Unsere letzte gemeinsame Probe fand in Alt Weilnau statt. Lieder wie „Oh meine Seele singe”, „Il est bel et bon” und ein wunderschönes Stück von Antonio Vivaldi sind mir in Erinnerung geblieben.
Doch die größte Überraschung stand noch bevor. Kurz vor meiner Abreise bekam ich von einem Mitglied des Posaunenchores eine Flügeltrompete geschenkt. Nun hatte auch ich mein eigenes Instrument und musste keins mehr von unserer Kirchengemeinde ausleihen.
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Roland Peltan-Brosz
Klausenburg