Beide Bezirke
Südnassau Rheinhessen



Lied der Bezirksvorstände Südnassau und Rheinhessen

Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Scheiß doch auf den falschen Ton! Eukalyptusbonbon!
Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.

(Melodie: Ja, wir sind mit´m Radl da)

Musikalisch ist Johannes sehr versiert,
mit Posaune und Stimme virtuos musiziert.
Ist eine Pause vorbei und geht es los,
erklingt von ihm ein „Doing“ – famos!

„Ommama, Ommama, Maaa …“,
so stand Johannes vor den Chören da.
Mit der Bezeichnung von Großeltern,
charakterisierte er die Triolen gern.
„Gammeraba, Gammeraba …“,
so bot er Sechzehntelnoten dar.

Der Einsatz der Zunge lag ihm sehr am Herzen,
kann sie doch Fehler in der Intonation ausmerzen.
Schlussakkorde wurden ausgehalten lang,
bis perfekt und passend war ihr Klang.

Wollte der Rhythmus absolut nicht klappen,
mussten wir ihn mit t sprechen oder klatschen.
Immer hatte Johannes eine pädagogische Idee,
bis auch die letzte es verstand und einseh´.

Stets kritisierte er freundlich und dezent,
er seine Schützlinge doch gut kennt.
Nie wollte er jemanden verletzen,
nur musikalische Akzente setzen.

Großzügig war er, wenn einer sich verspielte.
Niemand sich deswegen vor ihm genierte.
„Scheiß auf den falschen Ton!“ –
rief Johannes laut, auch durchs Mikrofon.

Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Scheiß doch auf den falschen Ton! Eukalyptusbonbon!
Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.

Selbst praktisch hatte Johannes stets eine Lösung parat.
Wenn einem auf dem Notenständer wegrutschte das Blatt,
brachte er auf der Ablage einen Klebestreifen an,
so dass nichts mehr so schnell herunterfallen kann.

Treu und regelmäßig bot Johannes Lehrgänge an,
brachte Chorleitung bei allerlei Frau und Mann.
In Workshops für Blech hoch oder tief,
wurde fleißig gearbeitet, geübt intensiv.

Moderne Klänge erweiterten das Repertoire,
machten flotte jazzige Rhythmen wahr.
Johannes war stets offen für Veränderungen der Zeit,
selbstverständlich auch zu Neuerungen bereit.b

Sein Auswahlensemble BiHuN,
bündelte sein musikalisches Tun.
Von Klassik bis Jazz reichte das Konzertprogramm,
so dass für jeden immer was Schönes drankam.

Das menschliche Miteinander war Johannes wichtig.
Wie man mit schwierigen Menschen umgeht richtig,
daher immer auch Thema seiner Lehrgänge,
dass nur niemand gerate in Bedrängnis oder Enge.

Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Scheiß doch auf den falschen Ton! Eukalyptusbonbon!
Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.

Vielen machte Johannes eine große Freud´,
organisierte jährlich eine Bläserfreizeit.
Es ging auf die Insel Borkum in der Nordsee
oder nach Ramsau ins Gebirge, oben mit Schnee.

Hier wurde musiziert, gespielt und gelacht,
jedes Jahr eine wunderbare Zeit verbracht.
Auch die Bewohner vor Ort konnten davon profitieren,
die Bläsergruppe in Konzerten und Gottesdiensten engagieren.

Selbst als seine Gesundheit einen Schlag bekommen,
blieb Johannes fleißig im Einsatz – unbenommen.
Alex ist ihm seitdem eine noch größere Stütze,
nicht nur als Trägerin und Chauffeurin äußerst nütze.

Dabei nahm Johannes´ Arbeit keineswegs ab,
hielt ihn zuletzt ein noch größerer Bereich auf Trab.
Neben Blechblasenden in Südnassau und Rheinhessen,
hat er auch die Starkenburger Chöre nie vergessen.

Hier brachte er sich genauso ein mit enormem Elan,
war wie immer nah an den Blechblasenden dran,
veranstaltete Proben auch in diesen Bezirken,
konnte hier ebenfalls segensreich wirken.

Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Scheiß doch auf den falschen Ton! Eukalyptusbonbon!
Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.

Die Zusammenarbeit im LPR war oft ein Graus,
wir hielten es dort selbst zusammen kaum aus.
Du, lieber Johannes, hast da viel mitgemacht,
bei heftigsten Konflikten nur wenig gelacht.

Doch in unseren Bezirken haben wir gut zusammengehalten,
ließen Freude am Leben und gemeinsamen Musizieren walten.
Zusammen organisierten wir Bläsertage für Groß und Klein,
fanden uns zu besonderen Treffen und Gottesdiensten ein.

Dass wir mit unserem Gebläse ehren Gott,
war Dir stets das entscheidende Gebot.
„Gott loben ist unser Amt“,
für Dich ganz oben stand.

Als Mitarbeitende am Psalm 150
leben und musizieren wir herzlich.
Tragen das Evangelium klingend in die Welt,
auf dass es Gott und den Menschen gefällt.

Du, lieber Johannes, hast daran reichlich teilgehabt,
Blechblasende und Hörende musikalisch gelabt.
Von Herzen danken wir Dir für all diesen Segen,
den Du uns derart engagiert hast gegeben.

Bleib gut behütet von unserem Gott,
finde künftig einen ruhigeren Trott!
Genieße die neue geschenkte Zeit
und probier´s mal mit Gemütlichkeit!

Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Scheiß doch auf den falschen Ton! Eukalyptusbonbon!
Ja, wir sind zum Tröten da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.
Ja, wir sind zum Lobpreis da.

Heike Schuffenhauer
Ev. Talkirchengemeinde Eppstein
Vorsitzende des Bezirks Südnassau im Posaunenwerk der EKHN